
Im Jahr 1957 gab es weltweit eine schreckliche Pandemie: die Asiatische Grippe. Mehr als eine Million Menschen sind in diesen Jahren an der Krankheit gestorben. Doch nicht nur das: Auch das Segelschulschiff "Pamir" sank auf seiner Reise von Hamburg nach Buenos Aries.

Im Jahr 1957 musste der Yachtclub Sorpesee aufgrund der Sanierung des Staudammes mit einer starken Senkung des Wasserstandes kämpfen, was das Segeln erheblich beeinträchtigte. Die Anlege-Tonnen fielen trocken, so dass keine Schiffe mehr auf dem Wasser verankert werden konnten. Die Buchten waren komplett trocken und somit war der Yachtbetrieb stark eingeschränkt.
Der Yachtclub Möhnesee (YCM) bot jedoch Hilfe an, indem er anbot, die seit 1952 ausgetragene Regatta um den Sorpepreis auf dem Möhnesee auszusegeln. Einige Boote blieben für den Rest der Saison am Yachtclub Möhnesee. Dies ist ein weiteres Beispiel für die enge Zusammenarbeit und Unterstützung zwischen den Yachtclubs.
Die regenreichen Herbstmonaten, ließen den Wasserspiegel des Sorpesees schnell wieder ansteigen. Dies hatte auch Auswirkungen auf das Vereinsleben des Yachtclubs Sorpesee e.V. So wurden beispielsweise Regatten verschoben oder abgesagt, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Trotz der widrigen Wetterbedingungen war der Zusammenhalt und die Motivation der Mitglieder des Vereins jedoch ungebrochen, was sich auch in zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen zeigte.
